Familie

Babybrei Behälter: Gibt’s auch in teuer für Supermamas

Babybrei Behälter aus Glas oder Plastik? Das ist hier die Frage!

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Babybrei Behälter mit Hirn einkaufen

Knips – und das Gehirn ist ausgeschaltet! Das passiert leider zu oft, wenn ich Babyzeug einkaufe.

Babyzeug Produzent müsste man sein! Manchmal frage ich mich, ob Firmen, die irgendwelchen Krimskrams für Babys und Kleinkinder herstellen, nicht die größten Gewinne aller Zeiten mit ihrem Krempel machen. Und ich frage mich, ob ein Kind bis zum 18. Lebensjahr nur deshalb weit über 100 000 Euro kostet, weil man als Eltern in den ersten Monaten unbedingt alles richtig machen will und automatisch aufhört zu denken, sobald das Wort Baby auf einem völlig überteuerten Produkt steht.

Ernsthaft! Mein eigenes Gehirn, das ich normalerweise für nicht allzu bescheuert halte, hat schon die verrücktesten Sachen gedacht und entschieden, seit ich ein Baby habe. Und dann hat es meine Hände gezwungen, den Geldbeutel ganz weit aufzumachen. „Nehmt alles, was drin ist und gebt mir so wenig wie möglich dafür“, hat es dabei gedacht und irre gelacht! Das muss man sich mal vorstellen.

Geld raus, Schwachsinn rein

Meine hirnrissigste Aktion: Ich habe die Baby Bubu Federwiege für knappe 180 Euro gekauft, nachdem mein eigentlich pflegeleichtes Baby mal aus mir unverständlichen Gründen geschrien hatte, obwohl es keinen Hunger hatte. Für alle mit Hirn und Verstand, die dieses Produkt nicht kennen: Es handelt sich um einen gewöhnlichen Hängesessel – aber halt in klein für Babys. Viele Babys werden darin angeblich sofort ruhig und schlafen ein.

Mein Mann und ich haben einen Hängesessel für uns in groß, der praktisch genauso aussieht wie die Miniaturversion, aber nur vernünftige 40 Euro gekostet hat. Warum es für den Nachwuchs die Spezialversion sein musste? Ich hatte Angst, dass mein Baby sonst irgendwelche irreparablen Schäden bekommen könnte. Wahrscheinlich hat in dem Moment aber nur mein Hirn Schaden genommen. Ganz abgesehen davon lag die Kleine vielleicht dreimal drin. Sie mochte das Geldgrab nicht.

Als es ans Thema Brei ging, war mir klar: Mein Baby bekommt nur das beste – und das ist selbstverständlich selbstgekocht. Ich esse auch nur selten und ungern Fertigzeugs, das wollte ich meinem kleinen Menschen nicht regelmäßig antun. Aber worin den vorgekochten Brei einfrieren? Natürlich im speziellen Babybrei Behälter, ist ja logisch!

Selbstgekochtes im Babybrei Behälter aus Plastik?

Babybrei Behälter gibt es vor allem aus: Plastik. Praktisch zum Einfrieren und natürlich Bisphenol A (BPA) frei. Das ist dieses böse Zeug, das das Plastik weicht macht, aber das der Körper auf keinen Fall aufnehmen sollte. Denn es kann zum Beispiel die Fruchtbarkeit vermindern. Also habe ich, weil ja draufsteht „für Babys“, bedenkenlos und völlig übermütig gleich 20 BPA freie Plastikdosen als Babybrei Behälter eingekauft. Das Preis-Leistungsverhältnis hat zwar auch hier nicht ganz gestimmt, aber die Dinger waren nicht völlig extrem teuer.

Durch Zufall habe ich ein paar Wochen später einer Konversation gelauscht, in der eine Person sagte: „Naja, dann nehmen sie halt statt BPA eine andere chemische Verbindung, die das Plastik auch weichmacht, die aber wissenschaftlich noch nicht soweit untersucht ist, dass sie schon verboten ist.“ Autsch!

Ein paar Abende lang hing ich nach diesem Gesprächsfetzen vor dem Computer und recherchierte ohne Ende, ob meine Babybrei Behälter aus Plastik vertrauenswürdig sind oder nicht.

Das Ergebnis: Ich konnte mich von allerlei Tests und Siegeln nicht überzeugen lassen, dass wirklich nichts Schädliches aus dem Plastik in die Nahrung gelangen könnte. Und jetzt? Neue Babybrei Behälter aus Glas mussten her! Denn darin sind natürlich keine Weichmacher.

Ständige Recherche rund ums Baby

Das Problem: Babybrei Behälter aus Glas sind extrem rar und unfassbar teuer. Es gibt zum Beispiel die Behälter von Glasslock: 8 Glasschalen mit BPA freiem Plastikdeckel für schlappe 56,50 Euro bei Amazon. Fassungsvermögen: zwischen 150 und 210 ml. Dazu kann ich nur sagen: Mein Baby ist klein, zierlich, aber trotzdem hungrig. Die meisten Behälter hätten für eine Mahlzeit sowieso nicht ausgereicht.

Es vergingen noch einmal rund zwei Wochen der ständigen Recherche, bei der ich immer wieder die Worte Babybrei Behälter Glas bei Google eingegeben habe. „Ich brauch was fürs Baby“, dachte mein Hirn in Dauerschleife. Und ich hätte fast schon eine große Menge viel zu kleiner Glasbehälter für eine horrende Summe eingekauft – doch dann saß ich eines Morgens beim Marmeladenbrot da, schaute das Glas vor mir an und ein Geistesblitz durchfuhr mich. Für den Bruchteil einer Sekunde ließ mein von Babythemen zermatschtes Mombie-Gehirn einen ketzerischen Gedanken zu: Würden es nicht auch stinknormale Marmeladengläser tun?

Ich ging ein paar Tage mit dem Gedanken schwanger, war mehrere Male kurz davor, die große Menge preisgünstiger Gläser zu kaufen, zögerte dann wieder, fragte mich, wozu es bei so einer einfachen Lösung die teuren Babybrei Behälter aus Glas überhaupt gibt, schaute sie mir nochmal zum Vergleich an, pendelte zwischen den Gedanken rund ums Wohl meines Babys hin und her – und drückte schließlich auf Bestellen.

Wahrscheinlich konnte meine Hand die Aktion nur ausführen, weil mein Hirn in dem Moment gerade mit der Frage abgelenkt war, ob ich die Baby Bubu Wiege endlich mal verkaufen soll oder nicht. Ich habe es nicht getan. Man weiß ja nie…

Ein paar Tage später waren sie da: Meine stinknormalen Marmeladengläser, in denen ich nun meinen selbstgekochten Brei einfriere. Es ist unfassbar, aber es funktioniert wirklich! Und meinem Baby ist es sowieso ganz egal.

Geheilt von der Hirnverbranntheit?

Bin ich jetzt geheilt vom Mama-Perfektionismus? Ich werde das noch weiter beobachten müssen. Aber allen Mamas, die nun die Augen verdrehen und sowieso nie tief in die Tasche greifen, weil sie das Babyzeug gebraucht kaufen, kann ich nur sagen: Auch beim Einkaufen über Ebay Kleinanzeigen gerät mein Gehirn in unbrauchbaren Baby-Modus. Mehr dazu lest ihr hier:

Ein kleiner Vorgeschmack aus dem Beitrag: „Der Einkauf gebrauchter Babysachen hat gleich zwei Vorteile: Die Dinge kosten nur einen Bruchteil des unverschämt hohen Originalpreises. Und: Die Schadstoffe sind schon raus. Da ich für mein Baby natürlich nur das Beste will, kommt mir die Kombination beider Vorteile natürlich sehr gelegen. Es gibt an der Sache allerdings ein klitzekleines Problemchen: Man muss mit anderen Menschen kommunizieren. Und jetzt erfahrt ihr, wieso ich mich nach dem Kauf des Laufstalls am liebsten selbst darin eingesperrt hätte.“

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Babybrei Behälter: Gibt’s auch in teuer für Supermamas
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17 Comments

  • Reply
    Sarah
    30. Juli 2020 at 09:13

    Wo genau hast Du denn die Gläser bestellt? 🙂
    Lg Sarah

    • Reply
      evamell
      15. November 2020 at 20:11

      Einfach bei Amazon! Irgendwelche stinknormalen, günstigen Marmeladegläser 🙂

  • Reply
    Silvia
    31. Mai 2020 at 10:59

    Bin grad durch Zufall auf deine Seite gestoßen bei meiner hirnlosen Recherche nach baby Gläschen, super Artikel:) werde jetzt auch nach solchen stink normalen Gläschen gucken.

  • Reply
    Sylva
    24. April 2020 at 14:19

    Google hat Dich noch immer auf dem Schirm und ich kauf mir jetzt auch Marmeladengläser..! 😀

  • Reply
    Elise
    8. August 2019 at 14:34

    Toll. Irgendwie fühle ich mich mit dem Gedanken den Brei in Plastik zu befüllen auch nicht so wohl. Ich habe da ein paar Fragen: Wo hast du die Marmeladengläser dann gekauft? Und wie machst du das mit Fleisch? Machst du fertige Breie oder frierst du auch einfach nur Fleisch zum Beispiel ein? Und wenn ja wie?

  • Reply
    Aylin
    7. Januar 2019 at 13:42

    Super! Jetzt glaube ich das ich mit den Einmachgläsern nix falsch gemacht habe.
    Ich wollte nämlich den Brei auch nicht direkt in dieses Plastikzeug reintun.
    Also ich fülle den Brei in die Gläschen lasse allerdings ein Fingerbreit Platz, leg die Deckel drauf (ohne zu verschließen) und in die Tiefkühltruhe, nach 5 Minuten verschließe ich sie.
    Lg

    • Reply
      evamell
      7. Januar 2019 at 22:19

      Genau, ich lasse auch etwas Platz, verschließe die Deckel aber gleich ganz. Bisher ist noch nie etwas schief gegangen 🙂

  • Reply
    Lyndywyn
    16. Januar 2018 at 23:32

    Und frierst Du die Gläschen dann auch ein? Und wie taust Du sie dann wieder auf bzw erwärmst sie? Machst Du das in der Mikrowelle oder im Glöschenwärmer? Welche Größe verwendest Du?

    Die Gedanken die Du hier über die Behälter geschrieben hast, habe ich auch durchgedacht. Viele frieren ja auch die wiederbefüllten gekauften Breigläschen ein… Vg

    • Reply
      evamell
      17. Januar 2018 at 08:56

      Genau, ich friere die Gläser auch ein (hab ich auch im Artikel stehen, glaube ich). Auch bei -16 Grad Celsius ist noch nie was kaputt gegangen 🙂 Oft nehme ich ein Glas am Abend vorher aus dem Gefrierschrank und lasse es dann über Nacht im Kühlschrank auftauen. Wenn es mal schnell gehen muss, packe ich es aber auch einfach in die Mikrowelle und nutze die Auftaufunktion. Ich weiß, Mikrowelle ist ein Streitthema, aber ich mache es so. Im Gläschenwärmer dauert es halt ein bisschen länger. Bei der Mikrowelle muss man halt drauf achten, dass es am Ende nicht zu heiß ist. Gut umrühren und abschmecken ist ein Muss. Ich hatte auch erst überlegt, Breigläser erneut zu befallen und einzufrieren. Aber ich finde das Format der Marmeladegläser besser. Sie fassen 240 ml, das ist für eine Babybreimahlzeit die optimale Größe. Und sie sind nicht so hoch, dafür breiter als ein normales Breiglas. Das finde ich angenehmer (sonst stochert man immer mit einem kleinen Löffel in einem relativ hohen Glas rum). Außerdem ist der Schraubverschluss der gewöhnlichen Breigläser meiner Meinung nach etwas suboptimal. Einmal offen, bekomme ich sie irgendwie oft nicht wieder gut zugeschraubt. Das ist bei den Marmeladegläsern auch besser 🙂

      • Lyndywyn
        17. Januar 2018 at 22:54

        Danke für Deine Antwort!! ? Ich wollte mal Marmelade in Breigläschen einmachen, da bin ich auch über die Deckelproblematik gestolpert…. wir sind recht viel unterwegs und eine Mikrowelle ist nicht immer verfügbar. Daher müssten die Gläschen in einen Breiwärmer passen. Einen der auch im Auto gut funktioniert. Den suche ich allerdings auch noch. Naja mal sehen….. vg

      • evamell
        19. Januar 2018 at 08:08

        Schau dir mal das hier an: https://www.amazon.de/Philips-Avent-SCF256-00-Thermo-Flaschenwärmer/dp/B00BBABR1E/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8
        Da füllt man heißes Wasser rein und tut ein Fläschchen oder auch einen Brei ein paar Minuten oder so zum Aufwärmen rein. Ich hatte das nie (meine Tochter ist unterwegs mit kaltem Essen zufrieden), aber ich eine Freundin hat das, da habe ich es schon gesehen und fand es ganz cool. Das heiße Wasser kannst du in einer Thermoskanne mitnehmen und dann reinfüllen. Ich glaube, das ist für unterwegs eine ziemlich coole Lösung. Das Teil ist auch relativ breit. Ich kann mir vorstellen, dass auch Marmeladegläser reinpassen. Bzw gibt es die ja auch in verschiedenen Formen, also auch welche, die halt etwas schlanker und dafür höher sind. 🙂

      • Anja
        24. Februar 2018 at 20:34

        Ich arbeite in der Konservenindustrie. Darf ich mal fragen, welche Schraubverschlüsse ihr für die Marmeladengläser verwendet? In der Dichtung der herkömmlichen Nockendrehverschlüsse, die über Amazon etc. verkauft werden, ist PVC und Wachmacher, wie ESBO, etc. Außerdem kann in dem Lack der Verschlüsse BPA sein, wenn sie nicht direkt als BPA-ni gekennzeichnet sind.
        Es gibt PVC-freie Alternativen sind aber nur über wenige Händler erhältlich.
        Sollte eure Dichtung blau sein, dann ist sie auf jeden Fall PVC und Weichmacherfrei, aber nicht fürs Einfrieren geeignet.
        Also ist das günstige Marmeladenglas mit Verschluss nicht unbedingt eine gesunde Alternative.

      • evamell
        26. Februar 2018 at 11:11

        Hallo Anja, vielen Dank für deinen Input. Mensch, das klingt ja nach einem typischen Eva-meints-gut Fall 😉 Da denke ich, ich mache es gut und dann sowas! Ich muss zugeben, dass es mir überhaupt nicht klar war, dass sich im Deckel auch noch Kunststoff versteckt. In diesem Fall finde ich es für mich ok, da ich den Deckel fürs Einfrieren von Essen wirklich nur zum Verschließen benutze, er kommt überhaupt nicht in Berührung mit dem Essen, ich drehe auch die Gläser nicht um nach dem Verschließen, wie man es ja beim Marmeladekochen macht. Aber natürlich könnte ich mir überlegen, ob man die Gläser zum Einfrieren auch anders abdecken kann. Was ist denn das Problem bei den weichmacherfreien Deckeln beim Einfrieren? Bröckeln die dann auseinander oder wie? Im Prinzip könnte man ja auch den Kunststoff rausholen, oder? Ich denke nicht, dass er fürs Einfrieren wirklich nötig ist. Auf jeden Fall ist meines Erachtens das Marmeladeglas am Ende immer noch besser als ein reiner Kunststoffbehälter.

  • Reply
    Simone
    9. Januar 2018 at 14:02

    Klasse! Ich bin gerade kurz davor gewesen die teuren Glasbehälter bei Amazon zu bestellen. Danke für den Tipp! Liebe Grüße, Simone

    • Reply
      evamell
      10. Januar 2018 at 21:03

      Cool 🙂 Du wrist es nicht bereuen!

  • Reply
    Anna
    4. Juli 2017 at 14:52

    DANKE! werde nun marmeladengläser kaufen. verzweifelt nach ner aufbewahrungssuche, avent angezweifelt aber genauso das schraubglas im gefrierfach. öfters auf die intuition hören… 🙂 und freuen das google deinen blog ausgespukt hat!

    • Reply
      evamell
      4. Juli 2017 at 16:56

      Freut mich, wenn ich helfen kann 😀 Und mindestens genauso sehr freut mich, dass Google mich auf dem Schirm hat 😉 Also ich habe die Marmeladegläser jetzt schon seit Monaten im Gebrauch und sie sind alle noch heile! Ich bin nach wie vor schwer begeistert.

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