Tag 9: 22.3.
Obwohl ich hier angeblich über Tag 9 schreibe, ist das hier eigentlich Tag 10, falls ich mich nicht verrechnet habe. Denn an Tag 1 hatte ich ja das Ergebnisses des PCR-Tests noch nicht und wusste deshalb nicht, dass ich mich an Tag 1 der Isolation befinde. Weswegen mir quasi ein Isolationstag geschenkt wurde, was ich aber tatsächlich irgendwie schade finde. Denn ganz ehrlich: Insgesamt hatte ich eine schöne Zeit. Ja, es ist herausfordernd, die Kinder zu bespaßen, gleichzeitig Videokonferenzen zu haben und Dinge abzuarbeiten. Aber die Isolation ist auch entlastend: Keine Termine, kein Gang in den Supermarkt, kein Herumeiern von A nach B und C und wieder zurück. Die Freiheit lag gewissermaßen im Eingesperrtsein. Was lerne ich daraus? Ich sollte entweder eine Bank überfallen oder in den Wald ziehen.
Aber naja, ich werde mich auch wieder eines Besseren belehren lassen. Für die nächsten Tage habe ich bereits Treffen mit netten Menschen ausgemacht, das Leben kann kommen, es wird sowieso kommen, egal, wie ich darüber denke. Starte ich meinen Weg zurück in die Zivilisation also so positiv wie ich meine Isolationszeit beende.
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