Alles muss raus! Babyklamotten, Fläschchen, Babykissen, Schwangerschaftskissen, Spielzeug, ein kaum genutzter Grill: Das und noch viel mehr hat es auf meine Angebotsseite bei eBay Kleinanzeigen geschafft. Corona sei Dank habe ich genug Zeit und Muße, unsere Drei-Zimmer-Wohnung, in der wir uns zu viert stapeln, ein wenig luftiger zu machen.
Vor ein paar Jahren noch hätte ich einfach das Auto bis obenhin vollgepackt und alles auf der Müllkippe ausgeladen. Der Vorteil daran: Die Sachen sind sofort weg. Aber: Für das schlechte Gewissen wegen des vielen Wohlstandsmülls gibt es leider keinen Abfalleimer.
Also suche ich lieber nach einem neuen Zuhause für meinen Überfluss. Aber ich glaube, ich muss das mit dem gewinnbringenden Verkauf noch ein bisschen üben. Lest und lernt von meinen drei größten Fehlern!
Meine Top 3 Schwachpunkte bei eBay Kleinanzeigen
1) Versandkosten
Wie viel kostet der Versand noch gleich? Hmm, das riesige Kissen passt doch sicher in ein Päckchen Größe M! Ah ja, auf der Online-Infoseite der DHL steht fein säuberlich aufgelistet, was es kostet. MÄÄÄÄÄÄÄ, ui, das Baby schreit! Schnell die Nachricht an die potenzielle Käuferin abschicken, dabei den Endpreis inklusive Versand ein bisschen abrunden – boah bin ich nett – und weiter geht’s hier mit dem Alltag.
Cool! Die Käuferin ist einverstanden. Und jetzt? Das Versandetikett online eingeben und ausdrucken? Puh, keine Lust! Der Drucker ist im Keller und – MÄÄÄÄÄÄÄ – das Baby schreit schon wieder. Also einfach los zur Post.
Ähmmmja, wirklich? Das ist doch Größe L? Und echt? Der Versand ist hier in der Filiale teurer als online? Hups! Ich schicke ab und habe glücklicherweise keine Zeit, mir Gedanken darüber zu machen, ob ich durch die höheren Versandkosten nun mit meinem grandiosen Verkaufsgewinn von 50 Cent für eine Baby-Puzzle-Spielematte wirklich zufrieden bin. Denn: MÄÄÄÄÄÄ, das Baby schreit. Ab nach Hause!